Die junge Frau gab an, auf dem Weg von einer privaten Feier nach Hause nahe des REWE-Marktes in Schmalkalden von drei unbekannten Männern festgehalten und mit einem Messer bedroht worden zu sein. Anschließend sei sie von einem der Männer vergewaltigt worden. Die anderen beiden hatten nach ihren Angaben zugesehen.

Die Kriminalpolizei Suhl hat sofort nach ihrer Anzeige die Ermittlungen aufgenommen. Durch die Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen wurde der Tatort untersucht und das Gelände um den REWE-Markt zeitweise abgesperrt. Ebenso wurden Zeugen vernommen.

Zeitgleich wurde laut Polizei auch das vermeintliche Opfer medizinisch betreut. An ihrer Bekleidung wurden Spuren gesucht. Die 24-Jährige wurde zudem von einer Kriminalbeamtin vernommen.

Allerdings hätten sich Widersprüche zwischen den ersten Angaben der Frau und den am Tatort gefundenen Spuren aufgetan, so die Polizei weiter. Schließlich habe die 24-Jährige zugegeben, die Vergewaltigung frei erfunden zu haben. Was sie dazu bewegte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Die Kripo Suhl ermittelt nun wegen des Vortäuschens einer Straftat.

Die Untersuchungen der Polizei vor Ort hatten in Schmalkalden schnell die Runde gemacht. Einem Gerücht, es hätte eine Leiche gegen, konnte jedoch schnell widersprochen werden. cob