Dermbach - Jahrtausende lang dienten die Wälder dem Menschen als Rohstoffquelle für das tägliche Leben. Der Wuchs der Bäume inspirierte aber auch zu künstlerischen Leistungen. "Hölzerne Zeugnisse der Vergangenheit lassen die Handwerkskunst, die Traditionen und die regionalen Eigenheiten der Rhön auch heute noch nachempfinden", heißt es in einer Pressemitteilung des Rhönforums. 2012 wurde unter dem Thema "Rhöner - Land - Skulpturen ... Holzkunst, Wandern und mehr" ein Projekt entwickelt, das diese Besonderheiten verknüpft. Erste Ideen wurden mit regionalen Künstlern bis Ende 2013 umgesetzt und "Rhöner Holzkunstrouten" (zwischen den Orten Klings, Empfertshausen und Zella) entstanden. Eine Weiterführung erfolgte mit dem Fledermauspfad, der 2014 eröffnet wurde, zum Fledermausdorf Neidhartshausen. Von diesem Ort führt der Feldatalrundweg zum Premiumwanderweg "Der Hochrhöner". Auf dieser Strecke gibt es ein besonderes Waldstück - den "Ibengarten". Die uralten Eiben (bis zu 800 Jahre alt) werden durch das Forstamt Kaltennordheim in ihrem Bestand gepflegt. Historisch sind aber nicht nur die Bäume in diesem Bereich, sondern auch eine besondere Geschichte. Der sagenhafte Räuber der Rhön - Rhönpaulus - hauste Mitte des 18. Jahrhunderts zwischen den Eiben am Neuberg. Geschichten dazu sind Bestandteil des Erlebnisweges zwischen Dermbach (Start ist am Busbahnhof) und dem historischen Waldstück Ibengarten, der jetzt konzipiert wurde: "Rhönpaulus-Wald Ibengarten".