Neuhaus-Schierschnitz - Wie sich von Föritztal aus die Energie- und Mobilitätswende in Zeiten des Klimawandels vorantreiben lässt, das bekam Anja Siegesmund am Mittwoch in den Werkshallen der Kumatec erläutert. Derweil vorm Eingang der Industriestraße 14 noch Info-Tafeln freundlich an die längst abgewickelte Ära von Steinkohle und Eisenverarbeitung in Neuhaus-Schierschnitz erinnern, wird dahinter längst an einem Beitrag für den komplett schadstofffreien Antrieb der Zukunft getüftelt. Kumatec-Geschäftsführer Joachim Löffler skizzierte gegenüber der Thüringer Umwelt- und Energieministerin das Potenzial von Wasserstoff. Wie berichtet, hat das Unternehmen bereits international mit der Herstellung sogenannter Elektrolyseure auf sich aufmerksam gemacht, marktreifer Umwandler von Wasser in Wasserstoff zur Energiespeicherung und Wasserstoffbetankung. In der Region ausgezeichnet wurden die Technologie-Vorreiter aus der Föritztalgemeinde für ihr Know-how bereits 2016 mit der Vergabe des MuT-Wirtschaftspreises in der Kategorie "Unternehmen des Jahres". Von den greifbaren Ergebnissen der Entwicklungsabteilung konnte sich nun Siegesmund selbst ein Bild machen. Anschauungsobjekte erster Ordnung sind dabei verlässlich zwei Hyundai, deren nachhaltige Eigenschaften sich in einem viel versprechenden Zahlen-Dreier abbilden. Die Stichworte lauten auf 580 Kilometer Reichweite, drei Minuten Tankzeit und null Emission.